Ein Platz zwischen einer Bushaltestelle und zwei Supermärkten: In Herne-Röhlinghausen machte die Zuhör-Tour ihren vorletzten Halt. Mit über 50 Teilnehmenden suchte NRWSPD-Schatzmeister André Stinka gemeinsam mit den Ortsvereinsvorsitzenden vor Ort und weiteren SPD-Mitgliedern das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils.
Der Hintergrund: In Röhringhausen hat die NRWSPD in den vergangenen Jahren besonders viele Stimmen verloren. Dass es Unmut gegenüber der Partei gibt, zeigte sich beim Aufbau des Stands. Zwei Jugendliche kamen vorbei und fragten, ob es sich um einen SPD-Stand handele. Als der dortige Ortsvereinsvorsitzende dies bejahte, folgte prompt die Reaktion: Der SPD habe man nichts zu sagen. Statt abzuwinken, nahm sich der Ortsvereinsvorsitzende sofort Zeit und fragte nach den Gründen. Am Ende holten die beiden sogar ihre Freunde dazu. Besonders am Herzen lag ihnen der Zustand der Spielplätze und der Mangel an Sportmöglichkeiten im Stadtteil.
Ein weiterer Teilnehmer kam direkt aus dem Bus zum Stand und sprach in das rote Telefon. Ihn beschäftigte vor allem die Frage nach dem Arbeitslosengeld und wie lange dieses ausgezahlt wird. Sein Fazit: »Ich finde das super, dass ihr das macht. Sonst sieht man Parteien nicht, wenn nicht gerade Wahlkampf ist.«